Die Jahre, die auf Fünf enden, weisen vordergründig eine makellose Bilanz auf. Beginnend mit dem Jahr 1885 schlossen im (zum Teil zurückgerechneten) Dow Jones Index alle 5er-Jahre im Plus. Der durchschnittliche Gewinn pro 5er-Jahr beträgt mehr als 30 Prozent. Das schwächste 5er-Jahr der letzten 100 Jahre war das Jahr 1965 mit einem Plus von 11 Prozent.

Ein neues Jahrhundert hat begonnen, und es ist durchaus möglich, dass diese Serie nach 130 Jahren reißt. Zuletzt wurde 1875 ein negatives 5er-Jahr registriert. Der Dow Jones Index muss in diesem Jahr 10.783 Punkte schlagen, um das 5er-Jahr positiv abzuschließen; keine leichte Aufgabe.

Ein Grund, uns einmal mit dem Gedanken zu beschäftigen, was in der Vergangenheit in den nachfolgenden – also im 6er und 7er-Jahr- geschah, wenn ein 5er-Jahr im Minus endete. Wir haben alle Dekaden seit 1795 ausgewertet.

Die Bilanz ist erschreckend: Endete ein 5er-Jahr im Minus, so folgte ohne Ausnahme ein negatives 6er-Jahr. Auch das nachfolgende 7er-Jahr war bis auf eine Ausnahme eine Enttäuschung.

Betrachtet man die 6er- und 7er-Jahre, die positiven 5er-Jahren folgten, so ergibt sich ein gemischtes Bild: Die 6er-Jahre sind überwiegend positiv, die 7er-Jahre eher negativ.

Über den gesamten Zeitraum seit 1790 betrachtet bieten die 6er und 7er-Jahre den Börsianern kaum Möglichkeiten, zu glänzen.



Diese und weitere Auswertungen sind im Abonnentenraum von Wellenreiter-Invest verfügbar oder werden in der Wellenreiter-Frühausgabe diskutiert.

Mehr zum Thema 5er-Jahre in der Wochenend-Kolumne vom 17. Dezember 2004.

Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest

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Die Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands (VTAD) vergibt erstmals einen Preis für die beste Technische Analyse. Die VTAD möchte mit dieser Auslobung Kreativität und analytisches Geschick im deutschsprachigen Raum auf diesem Gebiet fördern. Der so genannte „VTAD-Award“ wird für eine Leistung vergeben, die neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Technischen Analyse vermittelt oder etablierte Techniken entscheidend weiterführt. Praxisbezogene Analysen, die auf einer soliden Recherche beruhen und mit einem Text versehen sind, der durch die Klarheit der Argumentation besticht, werden von der Jury bevorzugt.

Die Jury besteht aus folgenden Personen:
- Dr. Gregor Bauer (1. Vorsitzender der VTAD)
- Klaus Deppermann (BHF-Bank)
- Ralf Flierl (Chefredakteur Smart Investor)
- Dr. Michael Lorenz (VTAD-Regionalmanager Chemnitz)
- Marcel Mußler (Mußler-Briefe)
- Robert Rethfeld (Wellenreiter-Invest; Jury-Vorsitz; Non-Voting)

Bewerben können sich all diejenigen, die an dem Thema „Technische Analyse“ interessiert sind. Die Preisvergabe erfolgt anlässlich der Vorstellung des VTAD-Frühjahrsgutachtens im Frühjahr 2006. Co-Sponsor ist das Smart Investor-Magazin.

Die Richtlinien für die Vergabe können hier abgerufen werden. Zusätzliche Fragen beantwortet der Jury-Vorsitzende Robert Rethfeld unter rrethfeld@wellenreiter-invest.de