Der Wellenreiter Wirtschaftsthemen der Zeit |
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21. Mai 2004
Volumen-Delle in Wahljahren
Ein Zeichen dafür, wie abwartend Anleger vor einer US-Präsidentschaftswahl agieren, ist das Verhalten des Volumens an der NYSE. Für Wahljahre typisch ist eine „Volumen-Delle“ - ausgeprägt wenig Volumen - zwischen Mitte August und Mitte September. Sie sticht auf dem unteren Chart deutlich heraus. In Nicht-Wahljahren ist diese „Delle“ nicht vorhanden. In Wahljahren steigen die Indizes in der Regel zwischen Mai und September. Dieser Anstieg wird nur im ersten Drittel von steigendem Volumen begleitet. Anschließend reduziert sich das Volumen, die Kurse steigen dennoch weiter. Man nennt dies wohl eine „Sommer-Rallye“. Ab Mitte September zieht das Volumen deutlich an, die Kurse stagnieren jedoch zunächst und nehmen erst kurz vor dem Wahltermin wieder an Fahrt auf. Fazit: In Wahljahren sollte man sich nicht täuschen lassen: Fallendes Volumen von Ende Juni bis Anfang September ist kein Indiz für fallende Kurse. Umgekehrt ist das steigende Volumen ab Mitte September zunächst kein Indiz für steigende Kurse.
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