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Dow Jones Index zeigt Langfrist-Stärke

Der Dow Jones Index enthält die „Blue Chips“ Amerikas. Die 30 Unternehmen repräsentieren das, wofür die USA international wirtschaftlich stehen. Ob American Express und Citigroup, General Motors und General Electric, Micro-soft und Intel, Coca Cola und McDonalds oder Procter& Gable und Pfizer: Es sind weltweit operierende Unternehmen mit hohem Bekanntheitgrad. Hingegen ist der S&P500 breiter gefasst. Er enthält die führenden 500 Unternehmen der führenden Industrien der USA, die in ihrer Masse (nicht ausschließlich!) einen Großteil ihres Umsatzes in den USA erwirtschaften.

Vereinfacht gesagt steht der Dow für den Beitrag amerikanischer Unter-nehmen zur Globalisierung, während die Unternehmen des S&P500 die heimische US-Wirtschaft repräsentieren. Wenn man ein Verhältnischart zwischen Dow Jones Index und S&P500 bildet, dann muss man sich über diese Ausgangssituation im klaren sein.

Zwei Bewegungen werden auf dem Chart sofort deutlich: Zwischen 1950 und 1980 zeigt der S&P500 gegenüber dem Dow relative Stärke, während es seit dem Beginn der 80er Jahre umgekehrt ist. Das ist ein Zeichen dafür, dass die internationale Expansion in der Wertschöpfung bis Anfang der 80er Jahre eine geringe Rolle spielte; die Gewinne wurden auf dem heimischen Markt erzielt. Seit den 80er Jahren ist dies anderes: Die im Dow vertretenden Unternehmen haben im Zuge der zunehmenden Globalisierung relativ besser performt als die S&P500-Unternehmen.

Wie der Chart zeigt, handelt es sich hier um langfristige Trends. So wie der Beginn des 70er-Jahre Bärenmarktes keinen Trendwechsel in der Dow/ S&P500-Ratio brachte, hat auch das Jahr 2000 die relative Stärke des Dow gegenüber dem S&P500 nicht beenden können. Es ist demnach wahrschein-lich, dass der Dow Jones Index den S&P500 noch viele Jahre ausperformen wird.