Seit 1947 endeten 48 von 58 Jahren im Dow Jones Index so, wie der Januar
endet. Die Wahrscheinlichkeit dafür beträgt signifikante 82,76 Prozent. Auch
das Jahr 2004 war keine Ausnahme.
Auf dem folgenden Chart sind die 10 Jahre eingetragen, die sich nicht dem
Januar-Effekt unterordnen wollten: 2003, 2001 und 1998 sind die jüngsten
Beispiele.
Für diejenigen, die noch früher wissen möchten, wie das Jahr verläuft,
bietet sich ein Blick auf den vierten Handelstag des Jahres an. So wie der
vierte Handelstag eines Jahres im Vergleich zum Jahres-Schlusskurses des
Vorjahres endet, so endet auch das Jahr. Diese „Weissagung“ verfügt immerhin
über eine Vorhersage-Wahrscheinlichkeit von 70 Prozent; also nicht ganz so
gut wie der letzte Januar-Tag, aber doch statistisch relevant.
Anmerkung: Der vierte Handelstag des Jahres 2005 war der 6. Januar. Der Dow
Jones Index beendete jenen Tag im Vergleich zum Jahres-Schlusskurs 2004 im
Minus.
Die höchste Wahrscheinlichkeitsanzeige für den Jahresendstand erhält man,
indem man die beiden relevanten Tage kombiniert. Enden sowohl der vierte
Handelstag des Jahres als auch der letzte Tag im Januar gemeinsam positiv
oder gemeinsam negativ, so trat der Januar-Effekt bisher in 86% aller Fälle
(36 von 42 Jahren) ein. Die jüngsten drei Abweichlerjahre waren 1998, 1982
und 1974.
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Mehr über das kommende Jahr in unserem „Jahresausblick 2005“. Auf 44 Seiten
erläutern wir unsere Erwartung für Aktien, Anleihen, Euro, Gold und Erdöl.
Die Zusammenhänge werden wie gewohnt visuell mit erklärendem Text
dargestellt; die Erkenntnisse in 11 Thesen zusammengefasst. Auch eine
Einschätzung des voraussichtlichen Marktverlaufs 2005 fehlt nicht. Weitere
Informationen unter
http://www.wellenreiter-invest.de/ausblick2005.html
Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest