Jahresausblick 2006: Inflation
übernimmt Führungsrolle
Knapp 100 Seiten, mehr als 100 Abbildungen: unser bisher umfangreichstes
Prognosewerk ist erschienen. Als Sonderthema haben wir uns in diesem Jahr
für das Thema „Inflation“ entschieden. Wir betrachten neben dem
Aktienmarkt auch die Rohstoffe (inklusive Gold und Kupfer) sowie die
Anleihen und die Währungen, weil diese Märkte nicht unabhängig voneinander
analysiert werden können. Wir versuchen die Treiber der Inflation zu
identifizieren und nennen Frühwarnindikatoren für einen
Inflationshöhepunkt. Nachfolgend ein Auszug aus unserer Studie:
„Das Wort Inflation stammt vom lateinischen Wort „inflare“ und bedeutet
übersetzt soviel wie „aufblähen“. Das Wort Inflation wird jedoch in der
Praxis oftmals unscharf verwendet. Offizielle Quellen der USA ermitteln
die Inflation an verschiedensten Stellen: Erzeugerpreise,
Konsumentenpreise - hier getrennt nach allgemeiner und einer Kernrate. Das
Zitat Churchills „Glaube nur den Statistiken, die du selbst gefälscht
hast“ lässt uns einen anderen Ansatz – nämlich den des Marktes - wählen,
der von den offiziellen US-Zahlen unabhängig ist. Wir führen die vier
Begriffe Disinflation, Deflation, Reflation und Inflation ein und
definieren sie nachfolgend. Anschließend werden die Einzelphasen anhand
eines Chartbildes erläutert.
Unter Disinflation versteht man einen steigenden Aktienmarkt, einen
steigenden Anleihemarkt (fallende Zinsen) und einen fallenden Goldpreis.
Unter Deflation versteht man einen fallenden Aktienmarkt, einen steigenden
Anleihemarkt (fallende Zinsen) und einen fallenden Goldpreis.
Unter Reflation versteht man einen steigenden Aktienmarkt, einen fallenden
Anleihemarkt (steigende Zinsen) und einen steigenden Goldpreis.
Unter Inflation versteht man einen fallenden Aktienmarkt, einen fallenden
Anleihemarkt (steigende Zinsen) und einen steigenden Goldpreis.
Mit diesen Definitionen kann man seit 1996 folgende Phasen erkennen:
- Disinflation bis 2000, wobei das Jahr 1999 eher die Kriterien der
Reflation erfüllte
- Deflation ab Anfang 2000, als zunächst der Anleihe- und dann der
Aktienmarkt toppten und der Bärenmarkt begann
- Reflation ab Frühjahr 2003, wobei der Goldpreis bereits ab 2001 die
Veränderung in der Bewegung anzeigte
Abb. 9: Verlaufsvergleich S&P500, Bonds und Gold seit 1995
Eine Phase mit einer deutlichen Inflation ist demnach seit 1996 nicht zu
beobachten gewesen. Die momentane Phase ist seit 2003 durch einen
steigenden Aktien-, einen leicht fallenden Anleihen- und einen deutlich
steigenden Goldpreis charakterisiert. Damit aus der derzeitigen
Reflationsphase eine Inflationsphase wird, muss der Aktienmarkt zu fallen
beginnen. Die Frage lautet, ab welchem Punkt der Aktienmarkt von steigend
auf fallend dreht. Historisch ist dies in den letzten 65 Jahren dann der
Fall gewesen, wenn die Inflationsrate über 5% anstieg.“ Soweit der Auszug
aus unserer Jahresprognose.
Den Aktienmarkt „attackieren“ wir mit Hilfe von Dekadenmustern, typischen
Verläufen von Zwischenwahl- und Sechser-Jahren, der Beobachtung des „Smart
Money“ sowie zyklischen Überlegungen auf lang- und kurzfristiger Ebene.
Wir betrachten die relative Stärke einzelner Sektoren und ziehen daraus
Schlüsse für deren Erfolgchancen in 2006. Den Abschluss unseres
Jahresausblicks bilden zehn Thesen sowie ein Blick in die vier Quartale
des Jahres 2006. Inhalte und Abbildungsverzeichnis können
hier
eingesehen werden.
Der
Jahresausblick ist für 15 Euro erhältlich.
Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest
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1000 Euro sind ausgelobt
Die Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands (VTAD) vergibt erstmals
einen Preis für die beste Technische Analyse. Die VTAD möchte mit dieser
Auslobung Kreativität und analytisches Geschick im deutschsprachigen Raum
auf diesem Gebiet fördern. Der so genannte „VTAD-Award“ wird für eine
Leistung vergeben, die neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Technischen
Analyse vermittelt oder etablierte Techniken entscheidend weiterführt.
Praxisbezogene Analysen, die auf einer soliden Recherche beruhen und mit
einem Text versehen sind, der durch die Klarheit der Argumentation
besticht, werden von der Jury bevorzugt.
Die Jury besteht aus folgenden Personen:
- Dr. Gregor Bauer (1. Vorsitzender der VTAD)
- Klaus Deppermann (BHF-Bank)
- Ralf Flierl (Chefredakteur Smart Investor)
- Dr. Michael Lorenz (Regionalmanager Chemnitz)
- Marcel Mussler (Mussler-Briefe)
- Robert Rethfeld (Wellenreiter-Invest; Jury-Vorsitz; Non-Voting)
Bewerben können sich all diejenigen, die an dem Thema „Technische Analyse“
interessiert sind. Die Preisvergabe erfolgt anlässlich der Vorstellung des
VTAD-Frühjahrsgutachtens im Frühjahr 2006. Der Sieger erhält 1000 Euro.
Co-Sponsor ist das Smart Investor-Magazin.
Die Richtlinien für die Vergabe können hier abgerufen werden. Zusätzliche
Fragen beantwortet der Jury-Vorsitzende Robert Rethfeld unter
rrethfeld@wellenreiter-invest.de
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