09. Dezember 2006
2007: 20er oder 40er
Jahre?
Wie wird das Börsenjahr 2007? Kommt die Rezession in den USA? Sehen
wir das Ende des Aktienmarktbullenmarktes? Ist der US-Dollar zum Untergang
verdammt? Wird der Goldpreis sich wie in den 70er Jahren verhalten und
sich in den vierstelligen Bereich bewegen? Wir werden uns dieser Fragen in
unserem Jahresausblick 2007 annehmen und hoffen, Ihnen damit eine klare
Orientierung für das kommende Jahr an die Hand geben zu können.
Unser traditioneller Jahresausblick auf Aktien, Anleihen, Rohstoff- und
Währungsmärkte erscheint in den ersten Tagen des Januars 2007. Was das
Jahr 2006 angeht, so fühlen wir uns in unseren Einschätzungen weitgehend
bestätigt. Wir hatten für 2006 den Inflationshöhepunkt sowie einen Ölpreis
über 70 US-Dollar und den Rückfall unter diese Marke vorhergesagt. Eine
Rallye des Euro im vierten Quartal stand ebenfalls auf unserer Liste. Wir
waren einer der wenigen Börsendienste, die lediglich von einem temporären
Anstieg der Marktzinsen ausgingen und auf Jahresbasis insgesamt nur eine
geringe Veränderung sahen. Für das Frühjahr 2006 hatten wir ein Hoch an
den Aktienmärkten auf der Rechnung. Zugegebenermaßen unerwartet kam für
uns der Durchmarsch des Dow Jones Index auf ein neues Allzeithoch im
Oktober. Das Juni-Tief hatten wir hingegen gesehen - siehe
Wochenend-Wellenreiter vom 17. Juni 2006: „Lizenz zum Anstieg“
http://www.wellenreiter-invest.de/WellenreiterWoche/Wellenreiter060617.htm.
Ein Vorgeschmack auf unseren Ausblick findet sich in den folgenden
Gedanken. Zwischen dem aktuellen Jahrzehnt sowie zwischen den 20er und den
40er Jahren sind Verlaufsähnlichkeiten nicht zu übersehen. Auch wenn man
dafür die Zeitachsen verschieben muss, um die gemeinsamen Tiefpunkte
überlappen zu können.
In den 20er Jahren fand eine schmerzhafte Rezession im Jahr 1921 ihr
Ende. Anschließend liefen die Märkte in einer Kurve aufwärts, die
derjenigen des Dow seit dem März 2003 nicht unähnlich ist. Im November
1925 bzw. im März 1926 fand die Aufwärtsbewegung ein vorläufiges Ende.
Diese Daten würden im aktuellen Jahrzehnt einem Doppelhoch im Mai und
September 2007 entsprechen.
Bekanntlich war das Doppelhoch von Ende 1925 und Anfang 1926 in den
20er Jahren lediglich ein Zwischenhoch. Doch immerhin wurde das Hoch erst
18 Monate später nachhaltig überwunden.
Im Verlaufsvergleich mit den 40er Jahren kommt man mit einer
Zeitverschiebung von einem dreiviertel Jahr hin, um die Tiefs übereinander
legen zu können. Auch hier ist zu erkennen, wie ähnlich sich die Verläufe
in ihrer Charakteristik sind.
Danach würde sich demnächst ein Hoch ergeben, das im Frühjahr 2007
nochmals übertroffen werden sollte, bevor es abwärts geht.
Die 20er Jahres-Vergleich wären die bullische, der
40er-Jahres-Vergleich die bärische Variante. Natürlich wiederholt sich die
Geschichte nicht exakt, und deshalb wird das Aktienjahr 2007 seinen ganz
eigenen Fußabdruck hinterlassen. Ich persönlich glaube, dass man diesen
Fußabdruck später einmal zu den wichtigen Hinterlassenschaften der
Börsengeschichte zählen wird.
Wir schauen hinter die Märkte und betrachten diese mit exklusiven
Charts. Diese Alleinstellung lässt uns Entwicklungen erkennen, die mit
normalen Bordmitteln häufig nicht vorhersehbar sind. Wir betrachten neben
dem Aktienmarkt auch die Rohstoffe, die Anleihen und die Währungen, weil
wir glauben, dass diese Märkte nicht unabhängig voneinander analysiert
werden können.
Als Vorgeschmack auf den Jahresausblick 2007 stellen wir unseren
Jahresausblick 2006 auf unserer Website kostenlos zum Herunterladen zur
Verfügung. Weitere Informationen dazu unter
http://www.wellenreiter-invest.de/ausblick2007.html
Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest
P.S. Ein kostenloses 14tägiges Schnupperabonnement erhalten Sie unter
www.wellenreiter-invest.de
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