6. Dezember 2008
Welche Anlageform schlägt die Teuerung?
Wir zeigen Ihnen drei Langfristverläufe
(von 1800 bis heute).
In welchen der drei Werte würden Sie investieren?
Sie sehen die inflationsbereinigten Charts von Kupfer, Silber sowie des
zurück gerechneten Dow Jones Index (in dieser Reihenfolge). Einen
konstanten realen Aufwärtstrend zeigt nur der Aktienmarkt.
Rohstoffe galten unter Fonds-Managern bis vor kurzem nicht als eigene
Anlageklasse. Es scheint so, dass dieses Prädikat ("eigene Anlageklasse")
jetzt wieder entfernt wird. Viele Rohstoff-Fonds wurden bereits aufgelöst.
Einzig Gold kann derzeit überzeugen. Im Verhältnis zum CRB-Rohstoff-Index
befindet sich die Outperformance auf einem Niveau, wie sie lediglich zu
Beginn der 80er Jahre (auf dem Höhepunkt der damaligen Goldhausse) zu
beobachten war.
Doch auch Gold ist ein Rohstoff. Und deshalb kann auch Gold die Inflation
nicht schlagen. Inflationsbereinigt befindet sich der Goldpreis derzeit
auf dem Niveau des Jahres 1974. Auch die Immobilienpreise können dies
nicht. Über den Kunstmarkt liegen uns leider keine Langfristzeitreihen
vor. Wir nehmen aber an, dass auch der Kunstmarkt seine Schwierigkeiten
haben dürfte, langfristig stärker als die Inflationsrate zu wachsen.
Jedoch gilt: US-Staatsanleihen rentieren langfristig real ebenfalls
positiv.
Fazit: Der einzige Markt, der – neben den Renditen für Staatsanleihen -
die Teuerung in konstanter Manier schlägt, ist der Aktienmarkt. Verfolgen
Sie die Marktentwicklungen in unserer handelstäglichen Ausgabe.
Robert Rethfeld
Wellenreiter-Invest
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