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Person des Jahres Elon Musk
“Person of the Year” ist Elon Musk. Der Titel wird seit dem Jahr 1927 jährlich vom US-Nachrichtenmagazin Time vergeben. Das Kriterium ist eine maßgebliche Veränderung oder Bewegung der Welt – ob in positiver oder negativer Weise. Auch Hitler (1938), Stalin (1939, 1942) und Khomeini (1979) zählten zu den benannten Personen. Aus deutscher Sicht nach dem zweiten Weltkrieg erhielten Konrad Adenauer (1953), Willy Brandt (1970) und Angela Merkel (2015) diesen Titel.
Unternehmer werden selten ausgezeichnet. Die nach Marktkapitalisierung größten Unternehmen der Welt sind Apple, Microsoft, Alphabet (Google), Saudi Aramco, Amazon, Tesla und Meta (Facebook). Vier Führungspersonen der sechs genannten Unternehmen aus dem Tech-Sektor erhielten den Titel Person of the Year: Jeff Bezos (1999), Bill Gates (2005), Mark Zuckerberg (2010) und Elon Musk (2021). Apple (Steve Jobs; iPhone) sowie die Google-Gründer (Larry Page, Sergey Brin) gingen leer aus.
Steve Jobs starb im Jahr 2011. Da der Titel bereits im Jahr 2010 an Mark Zuckerberg vergeben wurde, scheute sich die Redaktion offenbar, den 2011er-Titel ebenfalls an einen Tech-Unternehmer zu verleihen. Rückblickend hat niemand damals die Welt so verändert wie Jobs mit seinem iPhone. Stattdessen ging der 2011er-Titel global an „Die Protestierenden“ als Reaktion auf die damaligen weltweiten Protestkundgebungen.
Nach der Vergabe des Titels an Bill Gates Ende 2005 verlor die Microsoft-Aktie bis zum Mai 2006 etwa 20 Prozent, nur um anschließend bis zum Jahresende 2006 noch stärker zu steigen. Die Amazon-Aktie wurde nach der Vergabe des Titels an Jeff Bezos im Jahr 1999 geradezu vernichtet. Sie fiel von split-bereinigten 113 US-Dollar Ende 1999 auf 8 Dollar im April 2001 (siehe Pfeil folgender Chart).
Als Mark Zuckerberg im Jahr 2010 Person des Jahres wurde, war die Facebook-Aktie noch nicht börsennotiert. Der Facebook-IPO fand im Juni 2012 statt.
Die Frage wird sein, inwieweit Elon Musk seinen „Spirit“ aufrechterhalten wird und kann. Er hat extrem viel erreicht, wird aber auch mal ausatmen müssen. Seit November hat er Tesla-Aktien im Wert von 12 Mrd. US-Dollar verkauft. Er war in diesem Jahr sehr stark im Fokus der Öffentlichkeit. Die Erfahrung zeigt, dass andere Personen in den Vordergrund rücken werden. Charttechnisch ist das Hoch vom Januar 2021 (blaue Linie folgender Chart) wesentlich.
Die Liquiditätsflut des Jahres 2021 wird sich im Jahr 2022 nicht wiederholen. Bewertungen dürften sich abkühlen. Tesla hat solche Zeiten zuletzt in den Jahren 2018/19 über sich ergehen lassen müssen. Einstiegsgelegenheiten werden sich möglicherweise im Juni ergeben (siehe Jahresausblick), aber auf diesem Niveau eher nicht.
Jahresausblick 2022
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